Diesem Südlichen Seeelefanten ist wohl nicht bewusst, dass er im Dienste der Wissenschaft steht.

Dieser Robbenbulle gehört zu den 14 Seeelefanten, die das Alfred-Wegener-Institut bei der Erforschung des Südpolarmeers unterstützen.
Joachim Plötz

Forscher des deutschen Alfred-Wegener-Instituts für Polarforschung haben ihm ein Messgerät auf den Kopf geklebt. Dieses zeichnet auf, wie lang und wie tief er in den Meeren der Antarktis taucht, aber auch Temperatur und Salzgehalt des Wassers. Die Informationen werden per Satellitensender übertragen, wenn das Tier zum Atmen an die Wasseroberfläche kommt. Daten von knapp 20 000 Tauchgängen verschiedener See-Elefanten und Robben haben die Forscher nun genutzt, um den Verlauf von Meeresströmungen auf der Westseite der Antarktis zu rekonstruieren. Die Erkenntnisse helfen, Schmelzprozesse des antarktischen Meereises besser vorherzusagen. Diese können langfristig zum Anstieg der Meeresspiegel beitragen.

 

Claudia Hoffmann 

 

 


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